Allein in meinem Masterstudium habe ich unzählige Methoden kennengelernt. Was sich – um ehrlich zu sein – gerade zu Beginn wie Vokabeltraining im Lateinunterricht anfühlen kann. Jetzt sitze ich hier mit meinem Rucksack voller Tools. Vor mir das weiße Blatt Papier. Und eine Hürde, die mich bereits im ersten Schritt in die Knie zu zwingen scheint. Die Informationsarchitektur. Fehlt mir tatsächlich das Werkzeug, um die Hierarchie und Struktur meiner Inhalte evident zu definieren? Oder übernimmt das jemand mit einem anderen Profil?
Ich habe 67 UX-Professionals dazu befragt. Über Linkedin und Instagram ging die Umfrage an Kandidaten mit der Jobbezeichnung UX-/UI-Designer (49 %), Product Designer (19 %), UX-Spezialist, Manager oder Consultants (17 %), wie auch UX-Studenten (4 %). Rund zwei Drittel sind nicht mehr als drei Jahre in ihrem aktuellen Job, das andere Drittel hat mit mehr als vier Jahren schon mehr Erfahrung. Die allermeisten Teilnehmer haben eine akademische Ausbildung absolviert. Rund die Hälfte konnte einen Bachelor oder ein Fachhochschuldiplom vorweisen 53 %. 38 % haben sogar einen noch höheren Abschluss wie Master, Magister oder ein Staatsexamen. Wir sollten also einen relativ guten Querschnitt über die aktuellen Methoden in Lehre und Praxis gewinnen können. So viel vorab, die Ergebnisse dieser Umfrage haben nicht nur mich überrascht.